Studio A0 „Surfacing - Der zivilisierte agroökologische Wald von Amazonien” (The Civilised Agroecological Forest of Amazonia) auf der Architekturbiennale in Venedig

Vor einem Jahr wurden durch den Einsatz der LiDAR-Technologie (Light Detection and Ranging) für die Goldsuche, bei der die Walddecke des Amazonas-Regenwaldes digital entfernt wird, nicht nur Mineralvorkommen, sondern auch Ruinen von Mega-Städten im Amazonasgebiet entdeckt.

Diejenigen, die die europäischen Eroberer dank der Fernerkundung als die Wilden des Amazonas bezeichneten, wurden zu Bewohnern eines Landes mit verflochtenen Konstellationen agroökologischer Urbanisationen.

Estudio A0, Surfacing - The Civilised Agroecological Forest of Amazonia auf der Architekturbiennale in Venedig

Estudio A0, Surfacing Die mithilfe der LiDAR-Technologie erstellten Karten zeigen, dass es in diesen antiken Megastädten ein Netz von Straßen, Kanälen, die sich mit Flüssen verbinden, und sogar Vorstädte gab.

Städte, die eine soziale Organisation und landschaftsgestalterische Praktiken zeigen, die die Vorstellung eines völlig unberührten Amazonas-Regenwaldes in Frage stellen.

Bisher wurden 26 antike und ausgedehnte Stätten mit komplexen architektonischen Strukturen entdeckt.

Doch die Abholzung droht die entdeckten Stätten zu gefährden.

Das Ziel der Designagentur Estudio A0 mit ihrem Projekt "Surfacing - Der zivilisierte agroökologische Wald Amazoniens" ist es, zu versuchen, dieses historische und kulturelle Erbe Amazoniens zu bewahren.

Die Ausstellung im Arsenal zeigt von der Decke hängende gewebte Kegel und Wandteppiche, die alte agroökologische Urbanisationen und verschiedene Zivilisationen des Amazonasbeckens darstellen.

Estudio A0, Surfacing