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Tintorettos Heilige und Märtyrer des Paradieses im Dogenpalast
Um diese großen Gestalten des Alten Testaments drängt sich eine unzählige Schar von Heiligen, die die Palme des Martyriums halten, unter ihnen erkennt man :Johannes der Täufer mit einem Lamm und einem Stab, auf dem das Bannerkreuz angebracht ist, und einem rosa Tuch auf dem Kamelhaargewand.
Er sitzt auf den Schultern eines Engels, der hinter dem Rücken von Moses fliegt.
Die Heiligen auf der linken Seite von Tintorettos Paradies
Zu seiner Linken steht der Pestheiler Saint Roch, der seine Beule an seinem Oberschenkel zeigt, dann Saint Louis, der sich über den heiligen Sebastian beugt, dessen Brust von einem Pfeil durchbohrt ist, und schließlich die heilige Barbara, die neben ihrem Turm steht und auf das Buch blickt, das der gekrönte Heilige, der sich zu Sebastian hinunterbeugt, in der Hand hält.Rechts von der heiligen Barbara befindet sich die leuchtende Schönheit einer heiligen Frau voller Sanftmut.
Die heilige Lucia von Syrakus, die den Märtyrertod erlitt und erblindete, ist die blonde junge Frau in einem weißen Kleid, die Abraham zögernd eine Hand entgegenstreckt.
Zu ihrer Linken die lichtdurchflutete, weise Gestalt der heiligen Justina von Padua, die die Königskrone trägt und majestätisch ihre große Palme in der rechten Hand hält ; ihre dunkle Kleidung unterstreicht die strahlende Schönheit der jungen Frauen, die sie umgeben.
Über ihr, in Blau gekleidet, befindet sich das schöne Gesicht der heiligen Agnes.
Hinter ihnen tritt ein großer, asketischer Mönch mit Stigmata demütig vor, das Kruzifix in der Hand : Es ist der Heilige Franz von Assisi, der Gründer des Franziskanerordens.
Über ihm steht ein weiterer Mönch mit einer weißen Lilie in der Hand und einem Stern auf der Stirn: der Heilige Dominikus, Gründer des Dominikanerordens.
Vor dem heiligen Franz von Assisi, der weiß gekleidet ist und ein Kind unter dem Arm trägt, steht der heilige Bernhard von Clervaux, zu dessen Füßen ein Dämonenkopf abgebildet ist - ein Symbol für den Sieg des heiligen Bernhard über die Versuchungen.
Einige meinen, dass es sich auch um den heiligen Antonius von Padua handeln könnte, der gewöhnlich mit einem Kind dargestellt wird.
Am unteren Rand des Gemäldes befindet sich in Ritterrüstung der heilige Georg, der berühmt wurde, weil er den Drachen mit seiner Lanze tötete.
Er beugt sich nach rechts, wo einige gut beleuchtete Gesichter zu sehen sind, insbesondere das eines bärtigen Mannes in Blau, der eine junge Frau neben sich anschaut.
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