Marc Chagall „Der Regen” im Peggy Guggenheim Museum in Venedig

Öl auf Leinwand (86,7 x 108 cm) 1911 Peggy Guggenheim Museum

Marc Chagall wurde im Juli 1887 in Witebsk, dem heutigen Weißrussland, geboren.

Von 1906 bis 1909 studierte er, mit dem Maler Léon Bakst als Lehrer, an der „Kaiserlichen Schule für den Schutz der Künste” in Sankt Petersburg.

Marc Chagall, La Pluie 1910 zog er, genau wie Leon Bakst, nach Paris und traf dort Guillaume Apollinaire und Robert Delaunay.

Chagall interessierte sich daraufhin sowohl für den Fauvismus als auch für den Kubismus.

Dieses Gemälde „Der Regen” spiegelt Marc Chagalls Sehnsucht nach Russland wider.

Ein Gewitter droht, dargestellt durch schwere, mächtige, dunkle Wolken.

Schnell die Tiere auf den Hof bringen, den Regenschirm holen und sogar, wie im linken Teil des Bildes, sich vor dem Eintreffen des Regens erleichtern !

Denn der Regen ist nah, der Baum biegt sich bereits im Wind und der Sturm ist nicht mehr weit entfernt.

Die Farben sind fröhlich in diesem fast kindlichen Dorf mit seinen kleinen Holzhäusern.

In diesem Bild ist Chagalls Verbundenheit mit seiner Kindheit und seinen russischen Wurzeln deutlich zu spüren.

Da er seine Heimatstadt vermisste, kehrte er 1914 nach Witebsk zurück.

Marc Chagall, La Pluie