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Paul Delvaux „die Morgenröte” im Peggy Guggenheim Museum in Venedig
Öl auf Leinwand (120 x 150,5 cm) Juli 1937 Peggy Guggenheim MuseumPaul Delvaux wurde 1897 in Belgien geboren.
Er studierte von 1916 bis 1917 Architektur an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Brüssel und anschließend von 1918 bis 1919 Malerei.
1936 stellte er zusammen mit René Magritte im Palais des Beaux-Arts in Brüssel und erneut, diesmal jedoch als Einzelkünstler, 1938 aus.
Paul Delvaux' surrealistisches Gemälde „die Morgenröte”, das im Peggy Guggenheim Museum ausgestellt ist, wurde zwischen diesen beiden Ausstellungen, im Jahr 1937, gemalt.
Ähnlich wie Magritte achtete Delvaux in seinen Bildern auf die Details.
Beeinflusst von Giorgio de Chirico, übernimmt er dessen Perspektiven, die langen Schatten und integriert auch klassizistische Elemente, insbesondere die griechischen Säulen im Hintergrund der Landschaft.
Die Frau, hier Baumfrau, ist in allen Bildern von Paul Delvaux präsent, und sie ist immer nackt.
Männer sind in seinen œWerken ebenfalls präsent, aber sie sind im Hintergrund, ein wenig verloren und mit Melonenhüten wie bei Magritte.
In „die Morgenröte” findet man eine Reihe von Mythen des Surrealismus wieder, darunter den aus Ovids Metamorphosen mit Daphne und Apollon.
Daphne, die man im Hintergrund des Bildes fliehen sieht.
Hier sind es jedoch die Bäume, die sich in Frauen verwandeln, im Gegensatz zum Mythos von Daphne und Apollon, wo es die Schöne ist, die in einen Lorbeerbaum verwandelt wird.
Paul Delvaux selbst hat diesen mythologischen Ursprung jedoch widerlegt, was soll man da glauben?
Eine weitere Besonderheit dieses Gemäldes ist, dass die vier Frauen nur eine einzige sind und nur ein Modell für dieses Werk verwendet wurde, nämlich Delvaux' Frau, die er sehr verehrte.
Vier Frauen, wie „in das Bild gesetzt”, die sich gegenseitig ignorieren, während sie aus verschiedenen Winkeln und mit verschiedenen Gesten ein und dieselbe sind, wobei jede in eine andere Richtung blickt.
Der Spiegel in der Mitte erinnert an den Spiegel von Jan Van Eyck in seinem Gemälde „Das Ehepaar Arnolfini”.
Ein Spiegel, in dem man den Maler beim Betrachten der Szene sehen sollte, doch hier sieht man nur die Brust einer der anwesenden Baumfrauen.
Als ob der Maler sich in eine Frau verwandelt hätte, als ob diese Frau, die mit den anderen identisch ist, eine fünfte wäre.
Dieses Spiegeldetail wurde von Marcel Duchamp in seiner Collage „À la manière de Delvaux” wieder angeeignet.
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