Marino Marini „Der Engel der Stadt” im Peggy Guggenheim Museum in Venedig

Skulptur aus Bronze (247,9 x 106 cm) 1948 Peggy Guggenheim Museum

Der Engel der Stadt Marino Marini ist ein Toskaner, der 1901 in Pistoia, ganz in der Nähe von Florenz, geboren wurde.

Es ist übrigens in Florenz, wo er 1917 die Accademia delle Belle Arti besuchen wird.

Er begann mit der Malerei, gab den Pinsel aber sein Leben lang nicht auf. Wirklich durchsetzen konnte er sich jedoch erst mit der Bildhauerei, die er ab 1922 betrieb.

Seine Einflussquellen waren die œWerke von Arturo Martini, aber auch die œetruskischen Werke.

Zu seinem Freundeskreis gehörten Giorgio de Chirico und Massimo Campigli, die beide auch im Peggy-Guggenheim-Museum ausgestellt sind.

Der Engel der Stadt Im Bereich der Bildhauerei freundete sich Marino Marini mit Alberto Giacometti an.

Zum Kreis seiner Beziehungen und Freundschaften gehörten auch Alexander Calder, Jean Arp und Henri Moore.

Sein „Engel der Stadt”, spiegelt sehr wohl etruskische, aber auch nordeuropäische Einflüsse wider.

Das Pferd ist unbeweglich, Hals und Kopf sind horizontal nach vorne gestreckt, die Ohren sind angelegt, das Maul ist halb geöffnet.

Unbeweglich, aber gleichzeitig kraftvoll.

Eine Macht, männlich und sexuell, die sich noch mehr in seinem Reiter zeigt, mit aufgerichtetem Geschlecht, gespreizten Armen und Beinen, das Gesicht in Ekstase gen Himmel gerichtet.

Der Engel der Stadt

Marino Marini, Der Engel der Stadt