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Künstler aus Afrika im zentralen Pavillon in den Giardini auf der Kunstbiennale in Venedig


Algerien

Mohammed Issiakhem (1928-1985)

Mohammed Issiakhem, Frau und Mauer, Kunstbiennale Venedig
Mohammed Issiakhem, Frau und Mauer
Mohammed Issiakhem und einer der Anführer der algerischen modernistischen Bewegung.

Seine Werke spiegeln die antikoloniale Bewegung des Landes wider und zeigen die algerischen Traditionen.

Außerdem schuf er zahlreiche Porträts der einfachen Leute.

Sein Gemälde „Frau und Mauer”, das im zentralen Pavillon der Giardini auf der Kunstbiennale in Venedig präsentiert wurde, zeigt eine algerische Frau mit ihrer Frisur, ihrem Schmuck und ihrer traditionellen Amazigh-Kleidung.

Ihr Blick ist schwarz hervorgehoben, während ihre Hände zusammengepresst sind.

Sie blickt schweigend in die Ferne.

Man sieht in ihr den Geist des Widerstands und gleichzeitig ist ihre Silhouette fast gespenstisch.

Die Anspielung auf die Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und Algerien wird durch die Graffiti an der Wand hinter der Frau deutlich: FLN (Front de libération Nationale) und OAS (geheime bewaffnete Organisation).

Südafrika

Maggie Laubser (1886-1973)

Maggie Laubser wurde in Südafrika geboren und gilt als eine der Pionierinnen der modernistischen Kunst Südafrikas.
Maggie Laubser, Meidjie, Kunstbiennale Venedig
Maggie Laubser, Meidjie

Irma Stern (1894-1966)

Irma Stern malte dieses Bild, als sie sich für die königliche Krönungszeremonie in Ruanda aufhielt.

Das Porträt "Watussi Princess" ist von Emma Bakayishonga, der Schwester von König Mutara III Rudahigwa.
Irma Stern, Watussi Princess, Kunstbiennale Venedig
Irma Stern, Watussi Princess

Ägypten
Mahmoud Saïd, Haguer, Kunstbiennale Venedig
Mahmoud Saïd, Haguer, Kunstbiennale Venedig

Mahmoud Said (1897-1964)

Mahmoud Said trat von seinem Amt als Richter in Alexandria zurück, um sich ganz seiner künstlerischen Karriere zu widmen.

In diesem Porträt „Haguer” sitzt die Frau, die er malt, an die Wand gelehnt.

Im Gegensatz zu den üblichen Porträts, die damals von der verwestlichten Elite der Zeit angefertigt wurden, malt Said diese Frau ohne jeglichen Schmuck und in einem einfachen dunklen Kleid.

Damit verrät er uns, dass sein Modell aus der sozialen Schicht der Arbeiterklasse stammt.

Auch diese Frau posiert in einer demütigen Pose mit gefalteten Händen.

Doch dem Maler gelingt es trotz allem, dieser gewöhnlichen Frau einen sakralen Aspekt zu verleihen, indem er sie in goldenes Licht taucht.

Mozambique

Malangatana Valente Ngwenya (1936-2011)

Malangatana Valente Ngwenya, To the Clandestine Maternity Home, Kunstbiennale Venedig
Malangatana Valente Ngwenya, To the Clandestine Maternity Home
Malangatana Valente Ngwenya war ein Maler, Musiker und Dichter.

Seine Verteidigung der Menschen in Mosambik, wo er geboren wurde, gegen den portugiesischen Kolonialismus kommt in seinem im zentralen Pavillon der Giardini ausgestellten Gemälde "To the Clandestine Maternity Home" deutlich zum Ausdruck.

In diesem Gemälde hebt er die weibliche Unterdrückung unter dem damaligen Kolonialregime hervor, die so weit ging, die weibliche Fortpflanzung zu kontrollieren.

Es entstanden heimliche Entbindungsstationen und Netzwerke, die Frauen bei der Abtreibung halfen.

In diesem Gemälde zeigen die ineinander verschlungenen Körper die gequälten Gesichter der Frauen, deren durchdringender Blick auf uns gerichtet ist.

Eine der Frauen, die in diesem Werk in der linken unteren Ecke dominieren, hat einen dunklen Körper, ein ausgemergeltes Gesicht, hervorstehende Rippen und ihr sichtbares Baby in ihrem Bauch ist deutlich unterentwickelt, doch sie umhüllt es mit ihren von der Arbeit abgenutzten Händen mit mütterlicher Liebe.

Nigeria

Twins Seven Seven (1944-2011)

Das Werk von Twins Seven Seven „The Architect” stellt die Mutter als Architektin dar, als diejenige, die die Körper der Frauen umschließt.

Sie ist mit geschwungenen Formen in einer Yogi-Pose gezeichnet, in der sich Symmetrie und Reflexion durch den doppelten Schlangenkopf, der ihren Kopf krönt, wiederfinden.
Twins Seven Seven, The Architect, Kunstbiennale Venedig
Twins Seven Seven, The Architect

Simbabwe

Josiah Manzi (1933-2022)

Josiah Manzi, Mfiti Woman and Snake, Kunstbiennale Venedig
Manzi, Mfiti Woman and Snake
Josiah Manzi ist einer der Pioniere der zeitgenössischen Bildhauerei, die mit der Bewegung "Tengenenge Art Community of Guruve" in den 1960er Jahren verbunden war.

Das im zentralen Pavillon der Biennale in den Giardini „Mfiti Woman and Snake” ausgestellte Werk stellt eine sitzende Hexe mit einer Schlange dar.

Die Frau und die Schlange sind miteinander verschmolzen und miteinander verbunden.

Der Körper dieser Hexenfrau wird tatsächlich als Tier-Totem mit einem kegelförmigen Kopf u verlängertem Hals dargestellt.

Josiah Manzis Werke wurden stark von der traditionellen Spiritualität „Yao Malawian” beeinflusst, einer Geheimgesellschaft, die Masken herstellte und der er als „Chigure” angehörte.

Josiah Manzi, Mfiti Woman and Snake, Kunstbiennale Venedig
Manzi, Mfiti Woman and Snake
Josiah Manzi, Mfiti Woman and Snake, Kunstbiennale Venedig
Manzi, Mfiti Woman and Snake

Doreen Sibanda (1954)

Doreen Sibandas Werk „Reclining Woman”, das auf der Kunstbiennale in Venedig gezeigt wurde, zeigt eine liegende Frau, deren Gesicht mit groben Strichen in kräftigen, kontrastierenden Farben bemalt ist, um die Gesichtszüge dieser Frau hervorzuheben.
Doreen Sibanda, Reclining Woman, Kunstbiennale Venedig
Doreen Sibanda, Reclining Woman

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