Künstler aus Europa im zentralen Pavillon der Giardini auf der Kunstbiennale in Venedig

Italien

Victor Fotso Nyie (1990)

Victor Fotso Nyie, Malinconia, Kunstbiennale Venedig

Victor Fotso Nyie, Malinconia Victor Fotso Nyie wurde in Kamerun geboren, lebt aber in Faenza, Italien.

Seine afrikanisch anmutenden Skulpturen werden aus Ton gefertigt, der beim dritten Brand mit Gold überzogen wird.

Drei seiner Skulpturen wurden auf der Kunstbiennale in Venedig ausgestellt.

„Malinconia” ist eine Hommage an eine seiner Schwestern, die vor einem Spiegel steht.

Ihr introspektiver Blick zeigt ihre Einsamkeit und Melancholie und offenbart das prekäre Gleichgewicht zwischen ihrer zarten Schönheit und der Zerbrechlichkeit des Lebens.

Ihr Werk „Veglia” ist eine Hommage an ihre verstorbene Mutter und zeigt sie schlaftrunken, auf der Seite liegend, das Haar zurückgeworfen und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Schließlich ist „Gioia” ein Porträt einer weiteren Schwester von Victor Fotso Nyie, deren freudiger Gesichtsausdruck den Enthusiasmus und Optimismus der Jugend zeigt.

Victor Fotso Nyie, Malinconia

Victor Fotso Nyie, Veglia

Victor Fotso Nyie, Gioia

Bertina Lopes (1924-2012)

Das Werk von Bertina Lopes integriert sowohl die Elemente des europäischen Konstruktivismus als auch die ihrer afrikanischen Herkunft.

Sie wurde nämlich in Mosambik geboren, lebte aber später in Italien.

Bertina Lopes, Griddo Grand

Bertina Lopes, Totem

Filippo de Pisis (1896-1956)

Filippo de Pisis, La Bottiglia Tragica, Kunstbiennale Venedig

Filippo de Pisis, La Bottiglia Tragica Das Gemälde von Filippo de Pisis „La Bottiglia Tragica” ist eine Anspielung auf ein Ereignis aus dem Leben des Malers.

De Pisis war homosexuell und empfing regelmäßig Männer in seinem Haus.

Eines Tages überfielen ihn zwei junge Männer, die er eingeladen hatte, und versuchten, ihn auszurauben.

Nachdem sie mit ihm gekämpft hatten, liefen sie weg.

Als sie weg waren, betrachtete de Pisis seinen Tisch mit einer bunten Tischdecke, auf dem mehrere Gegenstände lagen, darunter seine Malerpalette und eine Flasche, und beschloss, daraus ein symbolisches Bild für ein ruhiges Leben zu machen, das im Gegensatz zu dem stand, was gerade passiert war.

Spanien - Kolumbien

Alejandro Obregon (1920-1991)

Alejandro Obregon wurde als Sohn eines kolumbianischen Vaters in Barcelona geboren und verbrachte seine Kindheit in Europa und den USA.

In seinem Gemälde „Mascaras” hält eine maskierte Frau ein Tablett, auf dem sich Essen befindet, sowie einen Konquistador-Helm, der an einer Gasmaske befestigt ist.

Die Anspielung auf die Kolonialisierung Amerikas und den Zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Ereignisse wird dadurch hervorgehoben.

Alejandro Obregon, Mascaras, Kunstbiennale Venedig