Joan Miró „Sitzende Frau II” im Peggy Guggenheim Museum in Venedig

Öl auf Leinwand (162 x 130 cm) 27. Februar 1939 Peggy Guggenheim Museum

Joan Miró schuf dieses Gemälde „Sitzende Frau II” im Jahr 1939. Dies ist ein wichtiges Datum, da er sich zu diesem Zeitpunkt, da er vor dem Spanischen Bürgerkrieg fliehen musste, in Paris befand, ebenso wie Picasso

Joan Miró, Sitzende Frau II Der Schrecken, die Gewalt dieses Bürgerkriegs wird in diesem Gemälde von Miró dargestellt.

Das Gesicht der Frau mit den hervorquellenden Augen, den scharfen Zähnen, den Mandibeln vor den Lippen, den Reißzähnen im Unterkiefer, denen eine heraushängende Tierzunge vorausgeht, hat nicht mehr viel Menschliches an sich.

Ihre Brüste sind wie Babyflaschen, ihr Körper ist eine Gegenüberstellung von Farbkontrasten.

Ein sezierter, gequälter Körper, der sich mit kosmischen, luftigen und maritimen Elementen vermischt: Fisch, Vogel, Mond, Stern.

Ein Körper, der mit seinen nährenden Brüsten und dem Anhänger an ihrem Hals, der in dieser Hinsicht eine besonders suggestive Form hat, noch immer weiblich ist.

Joan Miró, Sitzende Frau II