Malgorzata Mirga-Tas „Re-enchanting the World” „Die Welt neu verzaubern” Polnischer Pavillon Kunstbiennale von Venedig

Malgorzata Mirga-Tas wurde 1978 in Polen geboren. Ihr Werk wird im polnischen Pavillon der Biennale in den Giardini ausgestellt.

Es besteht aus zwölf sehr großen Gemälden, die sich auf die Renaissance-Fresken des „Monatszyklus” im großen Salon des Palazzo Schifanoia in Ferrara, Italien, beziehen.

Fresken, deren Bedeutung eng mit den neuplatonischen Ideen der damaligen Zeit (1470) sowie mit der Astrologie verbunden ist.

Dieser Zyklus der Monate von Ferrara verknüpft die Heiligkeit der kosmischen Ordnung mit der der Landwirtschaft.

Schließlich sieht man die Götter des Olymp und die Tierkreiszeichen in Szenen aus dem täglichen Leben am Hof des Herzogs von Ferrara integriert.

Malgorzata Mirga-Tas, eine Frauenrechtlerin, wollte mit diesem Werk sowohl auf ihre eigenen rumänischen Wurzeln als auch auf die Stellung der Frauen in der Gesellschaft ihres Landes verweisen.

Aus diesem Grund bestehen die Bilder in „Re-enchanting the World” aus einem Patchwork aus geklebten und genähten Stoffen, die hauptsächlich aus Frauenkleidern stammen: Teile von Röcken, Schals, Blusen usw. Die Bilder in „Die Welt neu verzaubern” sind aus einem Patchwork aus geklebten und genähten Stoffen zusammengesetzt, die hauptsächlich aus Frauenkleidern stammen.

Die zwölf Bilder von Malgorzata Mirga-Tas sind jeweils in drei horizontale Abschnitte unterteilt.

Der obere Abschnitt stellt die Wanderungen der Rumänen durch Europa dar.

Im mittleren Abschnitt wird die Geschichte Rumäniens aus weiblicher Perspektive dargestellt.

Der dritte, untere Abschnitt zeigt Szenen aus dem zeitgenössischen Alltagsleben der Künstlerin in ihrem Dorf in Polen und an anderen polnischen Orten, die ihr am Herzen liegen.

In diesem Teil konzentriert sich Malgorzata Mirga-Tas darauf, uns die Beziehungen, Bündnisse und täglichen Aktivitäten von Frauen zu zeigen.

Schließlich wollte die Künstlerin in ihrem Werk „Re-enchanting the World” die Idee der Transnationalität, der Zyklen und der Entwicklung von Mentalitäten und Ideen einbeziehen, die mit der Konfrontation der rumänischen, polnischen und europäischen Kulturen verbunden sind.

Malgorzata Mirga-Tas, Re-enchanting The World