Paola Rego Kunstbiennale von Venedig

Paola Rego wurde 1935 in Portugal geboren, wo sie lebt und arbeitet. Ihre Werke werden im zentralen Pavillon der Biennale in den Giardini ausgestellt.

Paula Rego zeigt erschütternde Szenen des Elends und der Grausamkeit der menschlichen Beziehungen in einer Gesellschaft, die der Diktatur unterworfen ist, wie es in Portugal zur Zeit Salazars der Fall war.

Bilder des Totalitarismus und der institutionalisierten Gewalt gegen Frauen, der Bosheit der Mütter, der Angst und des Leidens der Kinder, die Opfer dieses aus Verzweiflung entstandenen kollektiven Wahnsinns sind.

Es ist die kompromisslose Satire auf die Grausamkeiten einer Hölle auf Erden, die von furchterregenden, deformierten und hässlichen Menschen bevölkert wird, die an die Figuren auf den Gemälden von Francesco Goya und die Karikaturen von Honoré Daumier erinnern.

Bilder, die den von Traurigkeit und Melancholie geprägten Gesängen des Fado würdig sind; Fado bedeutet auf Portugiesisch Schicksal.

Der Fado ist ein Musikstil, der in den Cafés der Arbeiterviertel in den Jahren 1820-1840 entstand und unter der 1932 eingeführten Diktatur von Salazar, die bis zu seinem Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 1968 andauerte, zum nationalen Symbol wurde.

Die Diktatur unterdrückte das portugiesische Volk jedoch bis 1974 weiter.

Paola Rego